„Fange an", sagt der Meister, „dann wirst du lernen."
"Ich weiß noch nicht genug" antwortet der Schüler.
„Dann warte", sagt der Meister.
„Wie lange?", fragt der Schüler.
„Bis du anfängst", sagt der Meister.
(Zen Geschichte)
Diese Kurzgeschichte entspricht meiner Haltung dem Leben gegenüber. Es ist nicht das theoretische Wissen, das mich innerlich am meisten wachsen liess. Es waren vielmehr die verschiedensten Erfahrungen:
Das Umfallen und wieder Aufstehen.
Das Stolpern und erneute Ausprobieren.
Wenn ich mit Neugier und einem Forschergeist an eine Sache gehe, dann ist die Erfahrung, die ich dabei mache wichtiger und bedeutsamer, als das Ergebnis.
Manchmal macht es uns Angst, neue Wege auszuprobieren, weil das mit viel Ungewissheit verbunden ist. Warum macht uns die Ungewissheit Angst? Womöglich weil uns beigebracht wurde, unseren Erfolg an den Ergebnissen zu messen...
Welche Wege würden wir wohl ausprobieren, wenn wir unseren Erfolg ab jetzt an den bereichernden und lehrreichen Erfahrungen messen würden?